Spezielle Diäten

Futtermittelunverträglichkeit / Allergie

Weisser Schäferhund-springend

Erbricht dein Hund häufig am Morgen oder schmatzt sehr häufig? Leckt er am liebsten das ganze Haus ab und frisst Unmengen an Gras? Zudem hat er juckende Stellen am Körper? Dann kann es sich um eine Futtermittelunverträglichkeit handeln. Dies kommt bei Hunden häufiger vor als angenommen, sollte aber als erstes von einem Tierarzt bestätigt werden. Meistens handelt es sich um eine Futtermittelverträglichkeit und nicht um eine Allergie, obwohl die Symptome ähnlich sein können. 

Da die Unverträglichkeit meistens auf das Protein (Fleischsorte) beruht, probiert man zuerst eine Ausschlussdiät. Dies ist für den Besitzer und auch den Hund eine sehr langwierige Angelegenheit, jedoch ist dieses Austesten der Proteinquelle sehr aussagekräftig. Vereinfacht gesagt, nimmt man eine Proteinquelle, die der Hund noch nicht kennt wie zum Beispiel Pferd oder Känguru und eine Kohlenhydratquelle wie zum Beispiel Hirse oder Kürbis. Mit diesen Komponenten sollte man den Hund 6-8 Wochen füttern, um zu schauen, ob sich die Symptome bessern. 

In dieser Zeit darf NUR diese Proteinquelle gefüttert werden. Anschliessend wird eine Provokation durchgeführt mit den Inhaltsstoffen, die vor der Diät verfüttert wurden. Kommt es wieder zu den bekannten Reaktionen, dies kann von wenigen Stunden bis zu zwei Wochen dauern bis die Symptome zurückkehren, kann man von einer Futtermittelunverträglichkeit / Allergie dieser Proteinquelle ausgehen. Es braucht sehr viel Geduld, aber es lohnt sich!

Verdauungsbeschwerden

Wenn unsere vierbeinigen Familienmitglieder Verdauungsprobleme haben, schrillen bei den meisten Herrchen und Frauchen verständlicherweise die Alarmglocken. Dies kann zu Recht der Fall sein, aber häufig hat der Hund wie bei uns Menschen eine Magenverstimmung. Wenn der Durchfall länger anhält, ist der Besuch bei dem Tierarzt unabdingbar. Früher hat man auf die Nulldiät bis zu 48 Stunden geraten, heute vertraut man eher der Schonkost. Nebst der medikamentösen Therapie kann man den Verdauungsapparat sehr gut mit mehreren kleinen Mahlzeiten am Tag unterstützen um wieder in die Gänge zu kommen. 


Weisser Schäferhund

Beliebt ist auch die Morosche Karottensuppe, die jeweils vor der Mahlzeit gefüttert werden kann. 

Die «Dr. Moro Suppe» wie sie auch genannt wird, wurde vom österreichischen Kinderarzt Ernst Moro Anfang des 20. Jahrhundert nach alten Rezepten zubereitet, um Durchfallerkrankungen von Kindern zu lindern. Sie besteht lediglich aus Karotten, Wasser und Salz.

Die Suppe ist in Begleitung tierärztlicher Therapie gedacht und ersetzt diese nicht. Bieten Sie den Tieren gerade in dieser Zeit immer frisches Wasser an.

Wichtiger Hinweise: Aus eigener Erfahrung ist es nicht ratsam, einem Hund mit weissem Fell die Karottensuppe anzubieten. Das enthaltene Beta-Karotin der Karotten kann das weisse Fell rötlich verfärben.

Spezialdiäten sind so individuell wie jeder Hund. Es gibt mittlerweile zahlreiche Diätfutter für Hunde und Katzen auf dem Markt. Es kann aber durchaus sein, dass die Hunde oder Katzen das neue Futter nur schwer akzeptieren oder keine Besserung eintritt. In solchen Fällen kann Barf eine gute Alternative sein. Wichtig bei allen Diäten ist die konsequente Einhaltung des Futterplans. Bereits kleinere Abweichungen können zu Misserfolgen führen. Gerne unterstütze ich dich dabei und versuche es dir und deinem Tier so leicht wie möglich zu gestalten.

Rezept Moro Suppe

moor'sche karottensuppe

Die Zutaten:

500g Karotten

1 Liter Wasser

1 TL Salz

Zusätzlich etwas Wasser zum Auffüllen


Die Zubereitung:

  • Karotten schälen und in kleine Stücke schneiden
  • 1 Liter Wasser zum Kochen bringen und die Karotten darin für ca. 2 Stunden köcheln lassen
  • Pürieren und die Suppe mit gekochtem Wasser auf einen Liter auffüllen. Die Konsistenz sollte breiig sein
  • Salzen


Tipp: Du kannst die Suppe auch portionenweise einfrieren

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